GLASEREI ZUGOWSKI
FIRMENGESCHICHTE

Der Gründer Kurt Zugowski entstammte einer alten Handwerkerfamilie aus Naumburg an der Saale. Er erlernte nach einem achtjährigen Besuch einer katholischen Volksschule in seiner Heimatstadt das Glaser- und Bildereinrahmer – Handwerk. Im Herbst 1925 legte er vor der Handwerkskammer in Halle seine Gesellenprüfung ab und begab sich anschließend fünf Jahre lang auf Wanderschaft, die ihn nach damaliger Handwerkersitte quer durch Deutschland führte. So machte er sich mit den unzähligen Verschiedenheiten seines Handwerks vertraut.
1928 kam er nach Eschwege und heiratete dort 1932. Zwei Söhne und eine Tochter gingen aus der Ehe mit seiner Frau Minna hervor.

Im Krieg wurde er als Funker einer Panzernachrichteneinheit eingesetzt. Nach seiner Entlassung aus russischer Gefangenschaft wurden zumeist für die US – Armee Glasschadenbeseitigungsaufträge durchgeführt.

Bis in die Mitte der 50er Jahre arbeitete das Unternehmen für zahlreiche öffentliche und private Auftraggeber. Viele in der Zeit des Aufschwungs, – des sogenannten „Wirtschaftswunders“ – errichteten Betriebe im Werra – Meißner – Kreis wurden Kunden der Glaserei Zugowski .

Darüber hinaus errichtete das Unternehmen in Eschwege, Melsungen und Rotenburg in insgesamt zwölf Gotteshäusern die zerstörten kunstverglasten Bleifenster wieder her. Ebenso eine ganze Reihe von Schaufenster – Großanlagen.

Um der ständig wachsenden Zahl an Aufträgen Herr zu werden, wurden zeitweise bis zu acht Mitarbeiter angestellt, die infolge des damaligen Berufskräftemangels vom Seniorchef eigens zu Berufshilfskräften umgeschult wurden.

Mit großer Liebe und Engagement zum ausgeübten Beruf brachte Kurt Zugowski sen., immer unterstützt von seiner Frau Minna, das Unternehmen stetig nach vorn.

Der damalige Juniorchef der Firma, bereits als Schuljunge bei den Montagearbeiten an der Seite des Vaters, erlernte den Glaser- und Einrahmerberuf in Bad Wildungen und Kassel. Nach fünfjähriger Gesellentätigkeit im väterlichen Betrieb gliederte er 1964 der Glaserei und dem Bilderfachgeschäft eine Kunsthandlung an und trat als Mitinhaber in die Firma ein.

Nach dem Tod des Gründers im Mai 1975 übernahm sein Sohn gemeinsam mit seiner Ehefrau Elke den Betrieb. Neben zahlreichen Neubauten hat auch Kurt Zugowski jun. für die Instandhaltung und Erneuerung von Kirchen in Nordhessen gesorgt.

Der 1965 geborene älteste Sohn Jörg, der den traditionsreichen Beruf in Rotenburg / Fulda erlernte, trat 1983 in dritter Generation in das Unternehmen ein. Er wurde über zwei Jahrzehnte zur wesentlichen Stütze seines rührigen und längere Zeit erkrankten Vaters. Bei dessen Tod im Jahre 2003 trat er die Weiterführung des Unternehmens an. Während seiner 2000 geschlossenen Ehe mit seiner Frau Heike wurde 2001 Tochter Emma geboren.

Heutzutage bestehen die Hauptaufgaben des Betriebes aus Reparaturverglasungen und Bildereinrahmungen verschiedenster Ausführungen, sei es modern oder antik, wobei Mutter Elke die Kunden des Bilderfachgeschäftes mit Rat und Tat aus ihrer langjährigen Erfahrung betreut.

So gerüstet kann die Glaserei Kurt Zugowski & Sohn als Neustädter Bilderwerkstatt ihrem 60-jährigem Firmenjubiläum im August 2006 entgegensehen.